von Corina Symanzig
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6. Januar 2022
Wir leben in einer Zeit , in der es schwierig ist zu erkennen, was wir eigentlich noch glauben können? Oftmals werden wir zugedröhnt mit Informationen oder verlieren uns selber in den Tiefen des Netztes! Was von dem allem ist denn jetzt die Wahrheit, egal um welches Thema es geht? Gibt es überhaupt eine absolute Wahrheit? Es gibt verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen und Belege ,aber zeigen sie uns die absolute Wahrheit oder nur die Erkenntnisse auf unserem aktuellen Wissenstand. Vor 400 Jahren glaubten wir noch, die Erde wäre eine Scheibe. Das war damals die Wahrheit, aber ist sie das heute noch? Also woher wollen wir wissen, was die wirkliche Wahrheit ist? Vor einigen Jahren beschäftigte ich mich mit dem Thema Ernährung , setzte mich damit auseinander, einfach weil ich gesund bleiben wollte. In meinem Umfeld sah ich, wie viele meiner Mitmenschen mit diesen sogenannten Zivilisationskrankheiten zu tun hatten. Informationen erhielt ich über einige Bücher und forschte im Netzt danach, was richtig ist. Doch je mehr Informationen ich hatte, umso verwirrter wurde ich. Kommt dir das vielleicht bekannt vor? Irgendwie war jeder Artikel, jedes Buch in sich logisch und bei jedem was ich las, dachte ich “ ja kann ich nachvollziehen, klingt richtig“, nur um mit dem nächsten Artikel feststellen zu müssen, das das komplette Gegenteil als genauso richtig und logisch zu sein schien. Ich war verzweifelt und angenervt, wollte doch nur wissen, was von dem jetzt richtig ist, was die Wahrheit ist. Ich durfte erkennen, dass es die einzige Wahrheit dazu nicht gab, denn jeder Artikel, jedes Buch beruhte auf den Erfahrungen und Überzeugungen des einzelnen Verfassers. Somit war keines davon falsch. Vielleicht darf und sollte jeder seine eigene Wahrheit finden. Jeder von uns ist auf seine unverwechselbare Art und Weise etwas Besonderes ,eben einzigartig. Und so darf jeder seine eigene Wahrheit finden, egal um welches Thema es sich auch handeln mag. Und wie findest du jetzt deine Wahrheit? Wenn dein Verstand leise ist, kannst du ganz zart die Stimme deines Herzens hören. Kannst du sie wahrnehmen? Oder ist dein Verstand noch so laut, das er dein Herz übertönt? Nimm dir mal bewusst Zeit und höre in dich hinein, nimm wahr was dein Gefühl dir sagt, was fühlt sich für dich stimmig an. Über dein Gefühl kommst du in Kontakt mit deinem Herzen, deiner Seele. Je öfter du nach deinem Gefühl forscht, wirst du immer mehr erkennen, was deine Wahrheit ist, in welche Richtung du weitergehen darfst. Worauf beruhen deine Entscheidungen? Sagt dir dein Verstand was richtig ist, oder kannst du fühlen, was richtig ist? So erkennst du immer mehr, was deine Wahrheit ist, und kannst die Entscheidungen treffen, die mit dir -mit deinem Herzen übereinstimmen und so erfüllter und glücklicher leben. Wenn wir jetzt erkennen, das jeder von uns seine eigene Wahrheit hat aufgrund seiner ganz persönlichen Erfahrungen und Prägungen, dann fällt es uns etwas leichter, auch andere Meinungen zu akzeptieren. Ich find es im Moment sehr traurig ,wie Familien und Freundschaften auseinander gehen, nur weil viele nicht bereit sind, einen andere Wahrheit als die eigene gelten zu lassen. Wir waren doch früher auch nicht immer einer Meinung, hatten wir uns deßhalb gegenseitig angeprangert, den anderen plötzlich zum Feind erklärt? Es ist deine Entscheidung! Wir selber haben es in der Hand, was wir daraus machen, lasst uns doch gemeinsam die Welt erschaffen, die wir uns wünschen, gemeinsam kreative Ideen entwickeln um unsere Welt zu einem schöneren Ort zu machen. Vielleicht fangen wir damit an, auf andere zu zugehen und uns anzulächeln, egal welche Meinung der andere hat. Ich kann mich an das Stadtfest in meiner Heimatstadt Schwarzheide vor ein paar Jahren gut erinnern.Jeder gab sein Bestes, alle haben zusammen etwas wundervolles erschaffen, jeder von uns hatte seine ganz eigene persönliche Note mit eingebracht, und dennoch den anderen unterstützt. Ein wundervolles Wir - Gefühl entstand in dieser Zeit, fast ein bisschen magisch und ich bekomme Gänsehaut wenn ich daran denke. Lasst uns daran erinnert sein, gehen wir weg von „Hauptsache ich“ – hin zu „wir gemeinsam“. In diesem Sinne wünsche ich allen eine aufbauende Zeit. Deine Corina